Wenn der Winter kommt, wird die Biotonne zum Problemkind. Deckel festgefroren, der Inhalt hart wie Beton und beim Öffnen weht trotzdem ein fieser Duft entgegen. Mit ein paar einfachen Frag Mike Kniffen kannst du das verhindern und deine Tonne ohne Drama durch die kalte Jahreszeit bringen.
Lege den Boden der Tonne mit zerknülltem Zeitungspapier oder Karton aus. Das saugt überschüssige Feuchtigkeit auf und verhindert, dass Bioabfälle festfrieren. Je trockener der Inhalt, desto weniger friert er an den Wänden fest.
Bioabfälle solltest du möglichst trocken einwerfen. Lasse nasse Küchenreste erst gut abtropfen oder wickele sie in Papier ein. Feuchte Abfälle sind der Hauptgrund, warum alles zu einem untrennbaren Klumpen gefriert.
Wenn es richtig knackig kalt wird, hilft es, den Deckel leicht angelehnt zu lassen. So kann Feuchtigkeit entweichen, anstatt sich innen als Eisschicht abzusetzen. Aber Vorsicht bei Schnee: Nicht, dass der Wind alles reinpustet.
Steht die Tonne draußen, suche ein windgeschütztes Plätzchen, zum Beispiel nah an der Hauswand. Manche stellen sie auf ein Holzbrett oder eine alte Matte, damit von unten keine Kälte hochzieht.
Auch der Geruch ist im Winter nicht weggezaubert. Zwar verrottet weniger, aber gerade wenn Tauwetter kommt, riecht es schnell streng. Daher gilt: Regelmäßig leeren, auch wenn die Tonne nicht voll ist. Lieber einmal öfter rausstellen als sich später mit dem vereisten Bio-Monster herumzuschlagen.
Ein kleiner Tipp am Rande: Kaffeesatz kann helfen, unangenehme Gerüche zu binden. Einfach gelegentlich eine Schicht auf die Abfälle streuen. Das riecht besser und zieht weniger Fliegen an, falls doch mal ein milder Tag dazwischenliegt.
Wenn der Inhalt trotz aller Vorsicht gefroren ist, nicht mit Gewalt loshacken. Das beschädigt die Tonne. Besser vorsichtig rütteln oder warten, bis es taut.
So bleibt deine Biotonne auch im Winter ein verlässlicher Helfer – ohne Eisklumpen und üble Überraschungen.